Warum braucht man überhaupt noch neue Produkte? Es ist doch alles vorhanden. Ist es überhaupt noch zeitgemäß neue Produkte zu entwickeln und sie herzustellen? Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Es kommt darauf an. Denn die Vorzeichen haben sich geändert. Und somit hat sich die Aufgabe von Designern verschoben. Wo vor einigen Jahren im besten Fall Problemlösung und im schlechtesten Fall pure Konsumbefriedigung im Vordergrund standen, müssen Designer jetzt Konzepte und Objekte entwickeln, die sich aktiv mit sich und ihrer Rolle auseinander setzen und diese immer wieder hinterfragen. Design als Sprache. Kommunikation zwischen Menschen findet durch Sprache und Gesten, Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen statt. Tiere und Menschen kommunizieren, selbst Pflanzen äußern sich ihrer Umwelt gegenüber. Bäume kommunizieren untereinander im Wurzelwerk. Objekte werden betrachtet, genutzt und verwendet. Durch ihre Handhabung und tägliche Nutzung projiziert der Nutzer die eigenen Erfahrungen und Gefühle auf sie. Objekte werden personifiziert; Sie erhalten Namen und ihnen werden Charaktereigenschaften zugesprochen. Doch ihrer Natur entsprechend bleiben sie passiv. Aber müssen sie das? Studio Ei entwickelt Produkte,die aus ihrer Natur als Objekt heraustreten und aktive Gestalter des Alltags sind. Sie wollen entdeckt und erforscht werden, sind Begleiter, Spielkameraden, Fragensteller. Unsere Möbel bedienen sich in ihrer Formensprache Gesten, die den Nutzer einladen, sich ihnen mitzuteilen und mit ihnen in Verbindung zu treten. Unser Selbstverständnis. Aus diesem Anspruch heraus Produkte zu gestalten, heißt sich selbst und seine Rolle in der Welt ständig zu befragen. Studio Ei erforscht den Dialog zwischen Ding und Mensch und versucht die Grenzen dazwischen zu verschieben. Seit unserer Gründung 2018 verfolgen wir dieses Ziel. Wir gestalten unsere Produkte und lassen diese von lokalen Unternehmen produzieren. Wir arbeiten eng mit unseren Produzenten zusammen und bleiben somit flexibel, ohne unseren Anspruch nach Präzision und Qualität aus der Hand zu geben.
Jörg Quintern

Jörg hat eine Kreiselsammlung, eine Schwäche für Süßkram und wechselt statistisch mindestens einmal pro Jahr seine Wohnung. Außerhalb des Studios ist er in verschiedenen Bereichen tätig: Blickwinkel aus Workshops, Lehraufträgen oder der Betreuung von Ausstellungen bringen ihn immer wieder dazu sich Selbst und die Dinge neu zu hinterfragen. Jörg liebt und repariert sein MacBook. Er sagt, es sei noch aus dem Jahre 2009 und leiste ihm immer noch treue Dienste. Außerdem besitzt er viele einzelne Notiz- und Skizzenbücher in verschiedenen Formaten. Darin befinden sich womöglich die Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit. Lesen und draußen sein sind die Dinge die seinem Zeitmanagement zum Opfer fallen. Aber er hat das Gefühl es wird besser. Kurzvita seit 2018 mit Anselm Stählin Gründung des Studio Ei seit 2016 selbstständiger Tischler, Designer, Referent und Workshopleiter 2015 M. A. in Design, Institut integrative Gestaltung Masterstudio, Basel, Schweiz 2012 Projektgestalter, Akademie für Gestaltung, Münster 2009 Tischlergeselle

Anselm Stählin

Anselm denkt beim Reden, schweigt beim Denken, ist Yoga-Sonderschüler und hat eine Messersammlung.
Die Postmoderne macht ihm zu schaffen, doch sie stellt sich seinen Herausforderungen.
Er schätzt das Theater und liebt die Oper.
Seine Bilanz beim Angeln ist:  -1.
Neben seiner Arbeit im Studio 🥚 ist er leitender Designer bei weserholz.
Kurzvita
seit 2018 mit Jörg Quintern Gründung des Studio Ei
seit 2015 leitender Designer bei weserholz
seit 2012 selbstständiger Tischler
2013 Diplom, HfK Bremen (Integriertes Design)
2007 Tischlergeselle